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Volha Hapeyeva und Andreas Unterweger: Was wir nicht über Vögel wissen

Lebewesen, Pflanzen und die uns umgebende Welt im Allgemeinen sind für uns großteils nur durch die Sprache wahrnehmbar. Manchmal kennen wir das Wort, sind aber noch nie dem Vogel, Insekt oder Baum, die es bezeichnet, begegnet. Wir kennen den Namen einer Blume, wissen aber nicht, wie sie aussieht. „Heutzutage kann doch keiner mehr eine Drossel von einer Ulme unterscheiden“, bemerkte der deutsche Lyriker Thomas Kling dazu einst trocken.

Das Anliegen des literarischen Dialogs Was wir nicht über Vögel wissen ist es, die Sprache als Realität zu betrachten, die diese Welt für uns schafft, einschließlich der Natur. Wie geht die Sprache mit Lebewesen um? Warum beschreibt sie Vögel oder Fische in Wörterbüchern und Naturführern so, wie sie es tut, und eben nicht anders? Und was geschieht, wenn mit den Namen auch die Tiere verschwinden – und umgekehrt? In welcher Welt leben wir dann?

Der literarische Dialog Was wir nicht über Vögel wissen von Volha Hapeyeva und Andreas Unterweger wurde beim Wettbewerb „Imagine Dignity. Mensch/Natur/Künstliche Intelligenz – in welcher Welt wollen wir 2040 leben?“ ausgezeichnet und in Rahmen der Initiative „Internationale Literaturdialoge“ gefördert – Sektion für internationale Kulturangelegenheiten des Außenministeriums in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur

Die beiden Texte sind in manuskripte 243 (April 2024) und 244 (Juni 2024) nachzulesen.

 

© Nina Tetri                                                         © Alain Barbero